Liberaler Arbeitsmarkt

Der flexible und offene Arbeitsmarkt ist einer der wichtigsten Standortvorteile der Schweiz. Er sorgt nicht zuletzt für eine deutlich höhere Erwerbsquote als in vielen anderen Ländern. Temporärarbeit ist dabei ein wichtiges Element, das vielen als Sprungbrett in eine Festanstellung dient und anderen einen selbstgewählten flexiblen Rahmen bietet. Löhne und Arbeitsbedingungen sind dabei im Vergleich zur Festanstellung mehr als gleichwertig. Internationale Statistiken zeigen zudem: Je höher der Anteil Temporärarbeit in einem Land, desto geringer die Schattenwirtschaft.

Damit die Temporärarbeit weiterhin das Bedürfnis nach Flexwork in einem fairen Rahmen abdecken kann, darf ihre Flexibilität weder auf Bundes- noch auf Kantonsebene weiter eingeschränkt werden. Insbesondere stellt sich swissstaffing gegen Quoten, Verbote und Normalarbeitsverträge für Temporärarbeit.

Im Gegenteil sollte das heutige enge Korsett in einzelnen Punkten gelockert werden. So sollte das Schriftformerfordernis beim Abschluss von Temporärarbeitsverträgen abgeschafft oder neu interpretiert und eine einfache digitale Alternative zugelassen werden. Für Personalverleiher sollten im Arbeitsvermittlungsgesetz Abweichungen von der festgelegten Arbeitszeit zugelassen werden. Ebenso braucht es eine Flexibilisierung der Regelungen der Arbeitszeit und von Sonntags- und Nachtarbeit im Arbeitsgesetz.

Wer die Temporärarbeit einschränken will, tut den Arbeitnehmenden keinen Gefallen: Temporärarbeit bietet mehr als gleichwertige Arbeitsbedingungen, ist für viele ein Sprungbrett in eine Festanstellung und bietet anderen in einem gesetzlich und sozialpartnerschaftlich geregelten Rahmen die flexible Arbeit, die sie sich wünschen.