Geschäftsübernahme bei der btv-data ag

Nach 26 Jahren Geschäftstätigkeit wechselt die btv-data ag den Besitzer und macht sich fit für eine neugestaltete Zukunft.

Daniel Ch. Bloch, seit bald 14 Jahren mit der btv-data ag als Entwickler und später als Geschäftsführer unterwegs und Vater der Branchenlösung pcjob.net hat Ende November 2017 zusammen mit seiner Frau Christine die btv-data ag übernommen. Damit löst sich die btv-data ag auch komplett von der bisherigen Schwestergesellschaft, der personalberatung das team. Swissstaffing hat mit Daniel Ch. Bloch das Gespräch gesucht und ihm einige Fragen zu diesem Schritt sowie den Herausforderungen der Zukunft gestellt.

Was hat Sie dazu bewogen, die Firma im November 2017 zu übernehmen?

Der Anstoss kam vor einem Jahr, als sich unsere damalige Schwesterfirma aus verschiedenen Gründen entschloss, von unserer Software zu einem Mitbewerber zu wechseln. Wir konnten mit ihrem Wachstum und den damit verbundenen Anforderungen nicht mehr mithalten. Für die Eigentümerin war dies auch der Augenblick, sich voll und ganz auf den Personalverleih zu konzentrieren und die btv-data ag abzutreten. Nach einer längeren Prüfphase habe ich mich mit meiner Frau dazu entschlossen, das immense Potential dieser Software und der Firma zu nutzen und mich selbstständig zu machen.

Was sind Ihre Ziele?

Wir freuen uns sehr über diesen Schritt und richten uns nun hauptsächlich auf kleine und mittlere Personalverleiher in der Schweiz aus. Neben professionellen Branchenlösungen können wir jetzt auch die persönliche Beziehung zum Anwender pflegen. Wir liefern nicht nur die Branchenlösung pcjob.net, sondern stehen unseren Kunden in partnerschaftlichem Verhältnis für alle Belange im Personalverleih zu Seite. Unser über viele Jahre aufgebautes Wissen und das stetig wachsende soziale Netzwerk zu Partnern über die gesamte Branche setzen wir zum Erfolg unserer Software und unserer Kunden ein. Treu unserem Motto: «Unsere Leidenschaft für Ihren Erfolg». Da wir nicht nur Software liefern möchten, sondern den Personalverleihern in allen Fragen rund um die Branche zu Seite stehen, sind mir der direkte Kontakt und ein partnerschaftliches Verhältnis sehr wichtig. Gemeinsam können wir die Herausforderungen der nächsten Jahre meistern und gegenseitig profitieren.

Welche Entwicklungstrends wird die btv-data ag in den nächsten Jahren beschäftigen?

Technisch gesehen ist es interessant, die aktuellen Bewegungen zu beobachten. Nach einem immensen Hype für die Cloud und webbasierenden Applikationen lernen wir nun sowohl die Vor- wie auch die Nachteile von rein Cloud basierenden Applikationen kennen. Die Zukunft gehört meines Erachtens hybriden Lösungen, um so die Vorteile der einzelnen Techniken zu kombinieren. Starke Desktoplösungen, welche die Rechenpower des eigenen Rechners und Infrastruktur des Büros ausreizen, verbunden mit webbasierenden Applikationen und mobilen Apps für das Arbeiten unterwegs. Das ganze verbunden mit einem leistungsfähigen Datacenter, wo Datenbanken und Dokumente hochverfügbar und sicher verwaltet sind.

Die technische Entwicklung ist aber der einfachere Teil. Der Personalverleih in der Schweiz wird immer komplexer und anspruchsvoller. In den letzten 10 Jahren haben wir eine massive Zunahme von Gesetzen, Regeln, Vorgaben, Einschränkungen und Wünschen von Einsatzbetrieben erlebt. Regulierungen, Vorgaben wie die Stellenmeldepflicht und vieles mehr wartet auf uns. Hier sind wir als Softwarelieferanten gefordert, frühzeitig gute Lösungen in unseren Applikationen anzubieten, welche dem Personalverleiher einen grossen Teil dieser Mühen abnehmen und ihm Sicherheit verschaffen.

Was würden Sie den Personaldienstleistern empfehlen, um sich für die digitalisierte Zukunft zu rüsten?

Augen und Ohren offen halten und dabei nüchtern bleiben. Nicht jede Entwicklung dient uns. Nur weil etwas hip ist, muss es noch nicht Sinn machen. Wir sind in einer schnelllebigen Zeit, Entwicklung und Forschung bewegen sich in einem rasanten Tempo, was heute hochmodern ist, wird morgen schon veraltet sein – wie zum Beispiel Google Glass. Überall jedoch, wo wir Zeit sparen und/oder Sicherheit gewinnen, sollten wir in die Entwicklung investieren. Diese Bereiche machen sich sehr schnell bezahlt. Wichtig ist der intensive Kontakt zum Softwarelieferanten, denn an der Front bei den Einsatzbetrieben sieht man viel mehr und diese Inputs helfen den Entwicklern, in die Zukunft zu programmieren. Das setzt natürlich voraus, dass man bei seinem Anbieter eine Stimme hat, die gehört wird.

Weitere Informationen finden Sie auf der neuen Webseite www.pcjob.net

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