Temporärarbeitende in der Schweiz

Die Temporärbranche ist ein Spiegelbild des Arbeitsmarkts. Konjunktureinflüsse, Fachkräftemangel und neue Trends auf dem Arbeitsmarkt – die Temporärbüros spüren solche Entwicklungen in der Regel als Erste. Ein Grund mehr genauer hinzuschauen, wer in der Schweiz temporär arbeitet und wohin die berufliche Reise danach weitergeht. Die Fakten wiederlegen und bestätigen dabei so manches Klischee.

«Öl im Getriebe der Schweizer Wirtschaft»

Temporärarbeitende sind in allen Sektoren der Schweizer Wirtschaft aktiv. Durch ihre Flexibilität und ihre Fachkompetenz tragen sie zur Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft bei. Die Temporärarbeitenden verteilen sich auf verschiedene Sektoren: 58 Prozent sind im Dienstleistungssektor aktiv, 26 Prozent in der Industrie, 15 Prozent im Baugewerbe und 1 Prozent in Land- und Forstwirtschaft.

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Quellen- und Methodenbeschrieb

Im Oktober und November 2024 hat das Markt- und Sozialforschungsinstitut gfs-zürich im Auftrag von swissstaffing 5018 Temporärarbeitende befragt, die im Jahr 2023 in der Schweiz temporär gearbeitet haben.

Teilnehmende waren die Mitarbeitenden von grossen wie kleinen Temporärunternehmen – darunter fünf der grössten swissstaffing-Mitglieder. Insgesamt wurden gut 76 000 Arbeitnehmende angeschrieben. Die Rücklaufquote lag bei gut 6,5 Prozent. Die Zahlen und Beobachtungen wurden mit dem Rücklauf pro Unternehmen gewichtet. Die Umfrage wurde in Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch, Spanisch und Portugiesisch durchgeführt

(Die Umfrage kann als repräsentativ für die Temporärarbeitenden der grossen Personaldienstleister betrachtet werden. Mitarbeitende von kleinen Personaldienstleistern sind untervertreten. In den letzten Jahren ist die Aktivität der grossen Personaldienstleister im Bau zugunsten von KMU zurückgegangen. Daher ist der Bausektor in den Zahlen unterrepräsentiert.)