Nach einem leichten Plus im Mai liegt der swisstemptrend in seiner Juni-Ausgabe mit 1,6 Prozent im Minus. Damit scheint sich die Geschäftstätigkeit in der Temporärbranche wieder zu stabilisieren. Kurz nach dem Franken-Schock lag der swisstemptrend mit bis zu 10 Prozent im Minus. Mit Blick auf die letzten 12 Monate hat die Geschäftstätigkeit um 3,6 Prozent abgenommen. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus 4,3 Prozent.
Quelle: swisstemptrend Juni 2015
Der positive Wert aus dem Mai und das leichte Minus im Juni müssen nach wie vor mit entsprechender Vorsicht interpretiert werden. Bereits im Vorjahr lag der swisstemptrend im Juni nicht besonders stark im Plus. Dementsprechend besteht weiter die Gefahr, dass das Ergebnis ein statistisches Artefakt ist. Andererseits sagen die aktuellen Konjunkturprognosen eine Wachstumsdelle für das 2. und 3. Quartal voraus. Da sich in der Temporärbranche konjunkturelle Entwicklungen zuerst abzeichnen, könnte die Stabilisierung der Geschäftstätigkeit dafür sprechen, dass die konjunkturelle Talsohle bereits durchschritten ist. Es bleibt also spannend, wie sich der swisstemptrend im Juli weiterentwickeln wird.
Hören Sie zum Thema Frankenschock und Auswirkungen auf die Temporärbranche das Interview mit Myra Fischer-Rosinger, Direktorin von swissstaffing, in der Sendung Echo der Zeit des Schweizer Radios SRF vom 16. Juli 2015.
Quelle: swisstemptrend Juni 2015
