Mitgliederumfrage 2016 – Resultate, Erkenntnisse, Fazit

Die Ergebnisse unserer Mitgliederumfrage vom Juli 2016 sprechen eine klare Sprache: swissstaffing ist bei seinen Mitgliedsunternehmen fest verankert. 269 Personen nahmen sich die Zeit, an der Umfrage teilzunehmen, davon 177 CEOs. Für Ihre Zeit und Ihr Feedback sagen wir ganz herzlich Danke.

Zugleich freuen wir uns über den hohen Zufriedenheitsgrad unter unseren Mitgliedern – gemessen an der Weiterempfehlungsquote. Über 70 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit unserer Arbeit. 18 Prozent stehen uns eher skeptisch gegenüber und 12 Prozent sind Kritiker. Mit diesen Resultaten erreichen wir im direkten Vergleich mit anderen Branchenverbänden ein gutes Ergebnis, wie uns das Verbandsmanagement Institut (VMI) der Universität Freiburg attestiert.

Die Mitgliederumfrage erlaubte uns aber nicht nur einen Einblick in die Gesamtzufriedenheit, sondern eröffnete uns auch einen differenzierten Blick, welche Dienstleistungen Sie besonders schätzen. Der Weiterbildungsfonds temptraining, der Rechtsdienst und der GAV Personalverleih sind nach dem Mitgliederurteil die drei wichtigsten Dienstleistungen von swissstaffing. Mit allen drei Dienstleistungen sind die Mitglieder zudem sehr zufrieden. Die grosse Bedeutung dieser drei Schlüsseldienstleistungen und Ihre individuellen Anmerkungen lassen uns ehrgeizig bleiben. Wir wollen uns bei dem, was Ihnen am wichtigsten ist, weiter verbessern.

Ebenso wird unsere Pensionskasse als sehr wichtige Dienstleistung eingestuft und ist Ihrer Meinung nach in Sachen Qualität unsere Top-Dienstleistung. Auch das SQS-Label, die Ausgleichskasse und das Krankentaggeld erhalten gute Noten. Verbesserungspotenzial bergen unsere Weiterbildungsangebote für Personalberater und das Jobportal www.100000jobs.ch.

Im Bereich Kommunikation schätzen unsere Mitglieder besonders das schriftliche Informationsmaterial – seien es der Newsletter, unsere Statistiken oder unser Infomaterial. Der persönliche Austausch an Regionalmeetings, der GV oder dem staffingday ist den Mitgliedern insgesamt weniger wichtig. Die Erreichbarkeit von swissstaffing ist unseren Mitgliedern hingegen wichtig, und in dieser Hinsicht nehmen wir Ihre Botschaft für Verbesserungen ernst.

In Bezug auf die Interessensvertretung liegen die Meinungen hinsichtlich Bedeutung und Qualität deutlich auseinander. Im Mitgliederurteil zählt die Interessensvertretung zu den wichtigsten Aufgaben von swissstaffing. Die Qualität der aktuellen Arbeit wird hingegen eher als mittelmässig eingeschätzt. Gemäss VMI ist dies ein typisches Bild bei Verbänden. Bei der Interessensvertretung sind die Erwartungen besonders hoch, auf der anderen Seite ist die geleistete Arbeit in diesem Bereich für die Mitglieder nur schwer beobachtbar. Nichtsdestotrotz nehmen wir Ihr Votum an und werden, im Einklang mit der Strategie des Vorstands, den Public Affairs-Aktivitäten des Verbands und der Information darüber prioritär mehr Gewicht geben.

Besonders spannend war es für uns dank einer speziell entwickelten Skala des VMI zu erfahren, wie unsere Mitglieder ticken. Die überwiegende Mehrheit ist bei swissstaffing dabei, weil sie damit für einen klar geregelten, fairen Temporärmarkt eintreten. Ökonomische Vorteile und der Austausch mit anderen Mitgliedern stehen eher im Hintergrund. Aber dennoch: Mitglieder, die sich gerne im Verband engagieren möchten, wünschen sich mehr Austausch und Einfluss. Hier möchten wir in Zukunft ansetzen und neue Mitwirkungsmöglichkeiten schaffen.

Ein weiteres, erfreuliches Umfrageergebnis ist, dass der Zufriedenheitsgrad mit swissstaffing weder von der Sprachregion noch von der Unternehmensgrösse abhängt. Dieses Resultat belegt: swissstaffing ist ein Verband für die ganze Schweiz und die ganze Branche – ein Ergebnis, das nicht selbstverständlich ist und auf das wir stolz sind.

Bleibt ein Wort zu den Nicht-Mitgliedern, von welchen lediglich 80 Personaldienstleister die Umfrage beantwortet haben: Die Chancen auf einen Beitritt sind bei den Nicht-Mitgliedern eher gering. Entweder lehnen sie den GAV an sich ab, oder sie sind als Trittbrettfahrer unterwegs. Nur 11 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, eine Mitgliedschaft in Erwägung zu ziehen.

Zeit Bilanz zu ziehen: Die Mitgliederumfrage hat uns in vielerlei Hinsicht in unserer Arbeit bestätigt. Dennoch möchten wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern verstehen die Umfrage als Ansporn und Herausforderung zugleich, uns mit Ihren Inputs weiter zu verbessern. Eine Wiederholung der Umfrage in drei Jahren wird zeigen, ob uns das gelungen ist.

Weitere Details zur Umfrage finden Sie in der Präsentation