In den Monaten Mai, Juni und Juli ist die Temporärbranche im Vergleich zur Vorjahresperiode um 8,1 Prozent gewachsen. Mit Sicht auf das laufende Jahr ergibt sich damit gemessen in der Zahl der Einsatzstunden ein Plus von 11,2 Prozent. Die gute Wachstumsrate für die letzten drei Monate ist insbesondere der guten Entwicklung im Mai 2018 geschuldet. Der Monat-zu Monat-Vergleich im Juli liegt derzeit deutlich unter der bisherigen Wachstumsdynamik.
Der Rückgang der Wachstumsraten hat mehrere Gründe: Erstens ist die Branche in der zweiten Hälfte des letzten Jahres deutlich gewachsen. Somit ist es schwieriger als in der 1. Jahreshälfte, die Vorjahreswerte zu übertreffen. Zweitens stabilisiert sich der Aufschwung in der Schweiz – mit zwei Folgen für die Temporärbranche: Zum einen wechseln Temporärarbeitende zunehmend in Feststellen. Zum anderen wird es schwieriger, neue Temporärarbeitende zu rekrutieren, da der Arbeitsmarkt leer gefegt ist. Drittens könnte auch die kürzlich eingeführte Stellenmeldepflicht das Branchenwachstum belasten. Die nächsten Monate sowie neue Konjunkturprognosen dürften Klarheit über den weiteren Wirtschaftsverlauf schaffen.
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