Das neuste Update des Swiss Staffingindex zeigt in den letzten drei Monaten einen Rückgang der Geschäftstätigkeit von 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Abwärtsspirale, die aufgrund der Corona-Krise im April begonnen und im Juni ihren Tiefpunkt erreicht hat, verlangsamt sich zusehends: Jeden Monat verringert sich das Minus schrittweise. Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Einsatzstunden seit Jahresbeginn um 15,7 Prozent zurück.
Das KOF-Wirtschaftsbarometer zeigte einen deutlichen Anstieg. Mit 110 Punkten liegt das Barometer überraschenderweise deutlich über dem langjährigen Durchschnitt und deutet auf eine rasche Wirtschaftserholung hin. Der Anstieg ist hauptsächlich auf den Industrie- und Hotelsektor zurückzuführen, während der Bausektor eine leichte Verlangsamung aufzeigt. Inwiefern die Temporärbranche unmittelbar von der aktuellen Erholung profitieren kann, muss sich erst noch zeigen. Viele Betriebe dürften den Aufschwung vorerst meistern können, indem sie Kurzarbeitende aus der Stammbelegschaft reaktivieren. Zudem schweben neue Einschränkungen, die der Winter mit sich bringen könnte, wie ein Damoklesschwert über der wirtschaftlichen Entwicklung.
