Die Temporärbranche bleibt deutlich im Plus. Der Swiss Staffingindex legt in den Monaten Juni, Juli und August um 13,7 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zu. Seit Jahresbeginn beträgt der Anstieg unterdessen 11,8 Prozent. Dies zeigt: Die rasche Erholung der Wirtschaft setzt sich mit der ausklingenden Covid-Krise fort. Gleichzeitig sinken die Wachstumsraten wieder auf moderate Höhen zurück, da die schlechtesten Geschäftsmonate aus dem Jahr 2020 nicht mehr als Massstab dienen.
Für Temporärunternehmen und Einsatzbetriebe bricht nun eine wichtige Zeit an, bei der die strategischen Weichen für die Zukunft gestellt werden. Dies hält auch AON, Betreiber unserer Pensionskasse, in einer Stellungnahme fest. Die Covid-Krise hat einmal mehr gezeigt, dass auch seltene Risikoereignisse eintreten können und Unternehmen für diesen Fall gerüstet sein müssen, um zu überleben. Eine solche Krise kann den Absatz einbrechen lassen, wie aktuell in der Gastronomie, oder zu Schwierigkeiten auf der Produktionsseite, wie zum Beispiel bei Unterbrüchen in internationalen Lieferketten. Es gilt den Aufschwung zu nutzen, um Risiken für das Unternehmen auszumachen. Mit dem Wiederaufbau des Finanzpolsters, der Wahl geeigneter Versicherungslösungen und der Schaffung robuster Unternehmensstrukturen kann ein Sicherheitsnetz gespannt werden, das auch vor der nächsten, unbekannten Krise schützen kann.
Für Einsatzbetriebe ist natürlich auch der Einsatz flexibler Fachkräfte eine einmalige Chance, um das Unternehmen einerseits auf sichere Füsse zu stellen und andererseits neuen Arbeitnehmerbedürfnissen Rechnung zu tragen. Der Personaldienstleister wird somit für den Einsatzbetrieb zum Teil des Sicherungsnetzes.
