Swiss Staffingindex – Stabile Erholung setzt sich fort

Swiss Staffingindex

Die Temporärbranche macht weiter Boden gut und holt Verluste aus dem Corona-Jahr auf. Der Swiss Staffingindex steigt in den Monaten August, September und Oktober 2021 um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seit Jahresbeginn liegen die Zugewinne bei 12,1 Prozent. In Anbetracht des Einbruchs von 14,3 Prozent im Corona-Jahr ist im Jahr 2022 eine erneute Aufholjagd erforderlich, um an die alten Höchststände bei der Geschäftstätigkeit anknüpfen zu können.

Das Wachstum der beiden wichtigen Geschäftsbereiche Bau und Industrie ist durch die aktuellen Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten bedroht. Glücklicherweise scheint sich dies noch nicht spürbar in den Wachstumsraten der Temporärbranche niederzuschlagen. Warum hapert es bei den Vorprodukten? Geschlossene Häfen und Produktionsstätten in China treffen in Kombination mit zu geringen Schiffskapazitäten auf eine sich rasch erholende Nachfrage. Der lieferbare Kuchen ist damit zu klein für die produkthungrigen Unternehmen und Konsumenten. Die knappen Güter sorgen für eine anziehende Inflation. Was bedeutet dies für die Zukunft? Im schlimmsten Fall müssen die Zentralbanken die Inflation mit steigenden Zinsen bekämpfen. Die Konjunktur würde ausgebremst und Spekulationsblasen könnten platzen. Das Risiko einer zweiten Krise würde steigen. Im Idealfall lösen sich die Liefer- und Preisprobleme rasch von selbst und die Konjunktur dreht dank lieferbarer Vorprodukte weiter auf.

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