Swiss Staffingindex – Bodenbildung bei Temporären, Abwärtstrend bei Feststellen

Swiss Staffingindex

Das Geschäft der Personaldienstleister entwickelt sich uneinheitlich. Während das Wachstum der Einsatzstunden bei den Temporärarbeitenden in den letzten drei Monaten bei rund 6 Prozent lag, lässt sich im Bereich der Feststellenvermittlungen ein konstanter Abwärtstrend ausmachen. Die Umsatzentwicklung rutschte im Juli um 4 Prozent ins Minus. Damit ging die Wachstumsrate seit März kontinuierlich zurück.

Zwei scheinbar paradoxe Entwicklungen sind dafür verantwortlich: Erstens ist der Arbeitsmarkt in der Schweiz ausgetrocknet. Wer eine Feststelle sucht, hat diese in der Regel bereits gefunden. Um das verbleibende Inländerpotenzial zu heben, ist die Flexibilität der Temporärarbeit ein wichtiger Schlüssel. Gleichzeitig dürften sich im beobachteten Trend Konjunktursorgen verstecken. Der Winter rückt näher – mit zu befürchtenden Engpässen bei Gas und Strom. Dies ist ein weiterer Grund, warum die Einsatzbetriebe vermehrt auf Temporärarbeit setzen könnten.

 

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