Swiss Staffingindex – Temporärmarkt positiv, gutes Festgeschäft

Swiss Staffingindex

Die Geschäftsentwicklung der Personaldienstleister bleibt im November 2022 erfreulich. Wie der Swiss Staffingindex zeigt, nahm die Zahl der geleisteten Einsatzstunden bei den Temporärarbeitenden um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Feststellengeschäft boomt nach einem schwachen dritten Quartal weiter. So legte der Umsatz im Oktober um 11,9 Prozent zu und im November um 29,6 Prozent gegenüber Vorjahr. Dies ist ein klares Zeichen für einen ausgeprägten Fachkräftemangel, da Firmen verstärkt auf externe Unterstützung bei der Rekrutierung schwierig zu findender Stellenprofile setzen.

Der Ausblick auf das kommende Jahr ist düster. Der amerikanische Think Tank «The Conference Board» prognostiziert einen Rückgang des globalen BIP-Wachstums von 3,2 Prozent im Jahr 2022 auf 2,1 Prozent im kommenden Jahr. Die USA wie der Euroraum rutschen in eine Stagnation. Trübe Aussichten also für die Schweizer Exportwirtschaft. So prognostiziert das Seco für die Schweiz eine Halbierung des Wachstums von 2 auf 1 Prozent. Die Gründe für die Wachstumsschwäche des Euroraums treffen auch auf die Schweiz zu: Lieferkettenunterbrüche, steigende Energiepreise, Arbeitskräftemangel und eine restriktive Zentralbankpolitik. Für die Personaldienstleister und Arbeitnehmende heisst das: Der aktuell heiss laufende Arbeitsmarkt könnte sich im Verlauf des nächsten Jahres aufgrund der Konjunkturentwicklung rasch abkühlen. Fachkräfte dürften weiter händeringend gesucht werden, weil mit dem technologischen Wandel die Anforderungen der Unternehmen immer weniger zu den Qualifikationen der Stellensuchenden passen.

 ► In unserem Cockpit können Sie die Daten des Swiss Staffingindex interaktiv auswählen und analysieren.

Das könnte Sie auch interessieren…