Nein zur schädlichen Ecopop-Initiative

Politik

Die Initianten von Ecopop wollen die Zuwanderung in die Schweiz auf 16'000 Personen pro Jahr beschränken. Weiter verlangen sie, dass das der Bund künftig 200 Millionen Franken Entwicklungsgelder für die Familienplanung einsetzt.

Am 30. November stimmen wir über die Ecopop-Initiative ab. Eine Annahme hiesse, den Zuwanderungssaldo von derzeit rund 80'000 Personen pro Jahr ohne Übergangsfrist auf 16'000 Personen zu reduzieren!

Die Konsequenzen wären verheerend: Eine derart strikte Begrenzung der Einwanderung würde den Mangel an qualifizierten Fachpersonen für Unternehmen drastisch verschärfen und die Beziehungen zu unseren Nachbarländern noch stärker unter Druck setzen. Die Initiative ist derart starr, dass es keine Verhandlungen mit der EU mehr braucht: Eine Kündigung des Freizügigkeitsabkommens und damit der Wegfall aller bilateralen Verträge wären unumgänglich. Weil 60 % aller Exporte in die EU gehen, würde dieses Szenario etliche Arbeitsplätze gefährden.

Bildung ja, aber nicht so!

Eltern in Entwicklungsländern entscheiden sich aus Gründen der Existenzsicherheit für viele Kinder: als zusätzliche Arbeitskräfte und zur Unterstützung bei Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit. Um die Situation zu ändern, braucht es wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten. Als sinnvoll erachten wir neben Investitionen in die Gesundheit Bildungsmassnahmen, die berufliche Perspektiven bieten. Die Erfahrung zeigt – je länger Frauen durchschnittlich zur Schule gehen, desto tiefer liegt die Geburtenrate. Den Fokus in der Entwicklungszusammenarbeit einseitig auf die Familienplanung zu legen, erachten wir als unangemessen.

Die Ablehnung der Initiative ist breit

Neben swissstaffing haben folgende Organisationen die Nein-Parole beschlossen: FDP, SVP, BDP, CVP, SP, EVP, die Grünen, Grünliberale, Travail Suisse, Unia, Angestellte Schweiz, Economie Suisse, Schweizerischer Arbeitgeberverband, Schweizerischer Gewerbeverband, Swissmem, Schweizer Baumeister Verband, Greenpeace, WWF, Pro Natura, Allicance Sud: Die gemeinsame entwicklungspolitische Organisation von Swissaid, Brot für alle, Caritas, Fastenopfer, Helvetas, HEKS

Unser Land ist mit der Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative mehr als genug herausgefordert. swissstaffing lehnt die Ecopop-Initiative deutlich ab.

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