Wie positioniert sich die Branche der Personaldienstleister in der Welt der Arbeit?

HR Today

Weltweit hat die Personaldienstleistungsbranche Spezialitäten entwickelt. Diese gehen vom Kern der klassischen Temporärarbeit aus in einen breiten Fächer von Diensten über, nach denen die Kunden verlangen. Ordnen lasse sich diese in sechs Kategorien:

Wie positioniert sich die Branche der Personaldienstleister in der Welt der Arbeit? Quelle: Staffing Analysts
  • Temporärarbeit und Feststellenvermittlung
  • Payrolling und Compliance
  • Prozessausgliederung
  • Contracting/Consulting
  • Technologien zur Talentsuche
  • Andere Dienstleistungen in der Welt der Arbeit

Interessant ist, dass die grösseren Anbieter der Branche in allen Kategorien tätig sind, während sich die kleinen Unternehmungen vornehmlich auf Temporärarbeit und Feststellenvermittlung fokussieren. Sind diese kleineren Unternehmung auf Klienten (zum Beispiel Baubranche) und/oder Rekrutierung spezialisiert (zum Beispiel Grenzgänger) stehen sie betriebswirtschaftlich gesehen auf wackeligen Füssen.

Auf alle Unternehmungen, ob gross oder klein, kommen weitere Herausforderungen zu. Stellt sich die Frage, wie innovationsfähig sie sind. Beispielsweise beim Onlineauftritt. Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Website erneuert? Ist Ihre Website Smartphone tauglich? Haben Sie eine App? Denn 92 % Ihrer Kandidaten sind über 20 Stunden pro Tag „on call“, also auf ihrem Smartphone, erreichbar.

Weltweit zeichnet sich ab, dass künftig erfolgreiche Organisationen ihr Rollenbild überdenken müssen. Verbände sollten Innovationsdriver werden. swissstaffing wird sich somit noch mehr darauf fokussieren, zum Know-how Experten der weltweiten Branchentrends zu werden: Technologischer Wandel, demografische Entwicklung, volkswirtschaftliche „Grosswetterlage“, Globalisierung und Auswirkungen auf unser Wirtschaftsgebiet, Aktivitäten der internationalen, supranationalen, nationalen und (leider erforderlich, kantonalen) Gesetzgeber, Entwicklungen in den Märkten.

In der Schweiz lautet das Thema für swissstaffing: „Behauptung der Rolle der Personaldienstleister in einer globalisierten Welt vor dem Hintergrund einer wertkonservativen Politik einer Exportnation“. So hat beispielsweise die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative nicht nur zentralen Einfluss auf die Gesamtwirtschaft, sondern insbesondere auf unsere Branche. Die Parlamentswahlen haben die Distanz der Schweizer Bevölkerung zur europäischen Integration unterstrichen. Wie stellen Sie und Ihr Unternehmen sich der Herausforderung des Artikels 121a der Bundesverfassung? Was der Verband unternimmt, lesen Sie auf unserer Website.

Heute arbeitet kaum ein Unternehmen alleine. Eigenständige Lösungen zu entwickeln und sich umfassendes Know-how über alle Themen anzueignen, ist kostenintensiv. Der Verband spielt hier eine zentrale Rolle. Er bietet rechtliche Beratungen, volkswirtschaftliche Einschätzungen, Schulungen für Personalberater und Temporärarbeitende sowie attraktive Sozialversicherungs-Lösungen (Pensionskasse/Familienausgleichskasse). Und er bringt verschiedene Akteure zusammen. So entstehen wertvolle Ideen, auf die ein einzelner nicht käme. Innovative Lösungen wie sie swissstaffing beispielsweise mit der Lancierung einer neuen Stellenplattform bietet. Schauen Sie ab 1. Dezember 2015 hier. Zusammen mit unserem Partner, der jobchannel ag, bieten wir eine attraktive Alternative um Kandidaten zu gewinnen, Kosten zu sparen und Ressourcen zu schonen. Dank der innovativen Spidertechnologie werden Inserate im Web automatisch zusammen gesucht. Durch die Teilnahme an Anlässen sowie die Mitarbeit im Vorstand oder in Projektgruppen hat jedes Mitglied die Möglichkeit, sein Wissen und seine Bedürfnisse einzubringen.

Die klassische Rolle von Verbänden, die Interessenwahrnehmung der Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, ist nach wie vor wichtig. Sie muss professionell betrieben werden. Dabei gilt es jedoch, auf die politischen und wirtschaftlichen Usanzen unserer Willensnation Rücksicht zu nehmen. So können in unserem Land einige Interessen nur über Dachverbände wie Economiesuisse, Arbeitgeberverband, Gewerbeverband und von referendumsfähigen Branchenverbänden oder solchen mit einer gewissen Grösse wahrgenommen werden. Erfolg ist möglich, wenn man die Geduld, die eine direkte Demokratie erfordert, aufbringt, und der Konkordanz Rechnung trägt. Zudem braucht es die notwendigen personellen und materiellen Ressourcen. swissstaffing ist in dieser Kategorie der „Rookie“ oder „Frischling“ und hat noch nicht alle Hausaufgaben gemacht.

Bringen Sie zentrale Fragen aus Ihrem Unternehmen aufs Tablett in unterschiedlichen Settings. Diskutieren Sie im Kollegenkreis, in der eigenen Firma sowie ausserhalb des gewohnten Umfeldes. Auch swissstaffing fordert und fördert den Austausch – nutzen Sie diese Möglichkeiten und bringen Sie sich ein. Je mehr Ideen, Best-Practice-Beispiele, Ansichten und Beweggründe Sie kennen und verstehen, desto agiler können Sie in Zukunft handeln.

Link zum HR Today Artikel von Georg Staub in der Dezember Ausgabe

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