Swiss Staffingindex – Wachstumsschub von 6,9% im 2. Quartal

Swiss Staffingindex

Die Schweizer Wirtschaft erholt sich. Das ist gut für die rund 800 Temporärunternehmen in der Schweiz, die für Grosskonzerne und KMU in allen Branchen kurzfristig Personal rekrutieren. Gemäss dem Swiss Staffingindex leisteten die Temporärarbeitenden im zweiten Quartal 2017 rund 6,9 Prozent mehr Einsatzstunden. Ein klares Signal für ein Wiederaufflammen der Schweizer Konjunktur.

Temporärbranche schafft Stellen im Umfang von 5´000 Vollzeitbeschäftigten

Flaute bei ABB, Entlassungen bei Bombardier – schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft dominieren die Schlagzeilen. Wie passt dies zu der dynamischen Entwicklung der Temporärbranche? Schlechte Nachrichten von internationalen Grosskonzernen überstrahlen häufig unternehmerische Erfolge. Im letzten Quartal haben die Schweizer Temporärunternehmen in Vollzeitäquivalenten gerechnet rund 5´000 neue Stellen geschaffen. Dahinter verbirgt sich eine Vielzahl von Erfolgsgeschichten: der Sprung in die neue Feststelle nach einer kurzen Temporärphase, der Zuverdienst für den Sommerurlaub, die Arbeit während der Semesterferien zur Finanzierung des Studiums. In guten wie in schlechten Zeiten ist der Temporärmarkt eine flexible Brücke im Arbeitsmarkt.

Zuversichtlicher Blick in die Zukunft

Zur Halbjahresbilanz freut sich die Temporärbranche über 5,3% mehr Einsatzstunden als im Vorjahr. In Anbetracht der guten Weltkonjunktur und den positiven Wachstumsprognosen darf die Branche deshalb optimistisch auf die zweite Jahreshälfte blicken. Dennoch ist auch Demut gefragt. Der anhaltend starke Franken und das satte Plus bei den Reallöhnen können den zarten Aufschwung gefährden. Bei pauschalen Lohnerhöhungen über Gesamtarbeitsverträge ist daher Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Die gute Wirtschaftslage eröffnet jedem Arbeitnehmenden ein breites Feld von Möglichkeiten, sich finanziell und beruflich weiterzuentwickeln.

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