Swiss Staffingindex – Einbruch von 19,6 Prozent

Swiss Staffingindex

Im Juli ging der Swiss Staffingindex im Vergleich zur Vorjahresperiode um 19,6 Prozent zurück. Nachdem die Einsatzstunden im Mai und Juni um deutlich mehr als 20 Prozent gefallen waren, zeichnet sich damit eine langsame Stabilisierung der Geschäftstätigkeit ab. Ohne weitere Lockdowns könnte dies ein Signal für eine Bodenbildung sein. Seit Jahresbeginn liegt die Branchenentwicklung 16,7 Prozent im Minus.

Die CEOs der swissstaffing-Mitgliederunternehmen gehen derweil auch davon aus, dass die Talsohle der Krise erreicht ist. Dies zeigt eine Umfrage des gfs-zürich im Auftrag von swissstaffing. Nur 4 Prozent der Mitglieder rechnen in den nächsten sechs Monaten mit einem weiteren markanten Rückgang der Geschäftstätigkeit. Umgekehrt gehen nur 5 Prozent von einer starken raschen Erholung aus. Vor dem Hintergrund, dass 31 Prozent der CEOs mit einer Stagnation und 38 Prozent mit einer moderaten Erholung rechnen, spricht dies für eine langsame Erholung des Temporärmarkts.

Die Umfrage zeigt auch, wie ungleich die Geschäftsentwicklung über die Unternehmen hinweg verteilt ist. Während das Durchschnittsunternehmen in der Umfrage im 2. Quartal einen Umsatzeinbruch von 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal verzeichnen musste, schlossen die 25 Prozent der erfolgreichsten Unternehmen mit einer schwarzen Null oder besser ab. Das Viertel der Temporärunternehmen mit dem stärksten Verlust lag hingegen mit 50 Prozent oder mehr im Minus. Ganz ähnlich entwickelte sich der Feststellenmarkt: Das Durchschnittsunternehmen verlor 30 Prozent des Umsatzes, die 25 der Prozent besten Performer schlossen mit einer schwarzen Null oder besser ab und das Viertel mit dem stärksten Verlust verlor 70 Prozent oder mehr.

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